Bauchronik

Die Grundgedanken für ein neues Domizil wurden bereits vor mehr als 15 Jahren gelegt. Der bereits seit 10 Jahren verstorbene, damalige Schützenmeister Josef Düsel, erkannte schon frühzeitig, daß der Verein mit seinen stetig steigenden Mitgliederzahlen irgendwann in Raumnot geraten würde. Seine erste Vision wäre der Ausbau des alten Saales oder der alten Scheune auf dem damaligen Vereinsgelände, dem "Gasthaus zur Guten Quelle" gewesen.

Doch alle Verhandlungen über einen Ausbau mit Erbpachtrecht oder sogar Kauf sind mit der Besitzerin des Vereinsgeländes fehlgeschlagen. Weitere Lösungen wurden gesucht: z.B. ein evtl. Haus der Vereine auf einem Grundstück der Genossenschaft, oder aber ein evtl. Aufstocken des Sportheimes ist teilweise auch aus techn. Gründen nicht zu realisieren gewesen. Selbst die Lösung auf dem jetztigen Vereinsgelände wurde schon mal als Bauvoranfrage an die GM gerichtet.

Doch sie wurde abgelehnt, weil die Erschließungskosten für den Verein damals als nicht tragbar eingestuft wurden. Nach dem schweren Schicksalsschlag, dem Tod unseres Schützenmeisters Josef Düsel im Jahre 1991 kehrte verständlicherweiseerstmals Stille in diese Angelegenheit. Doch die Probleme mit den mittlerweile viel zu kleinen Räumlichkeiten waren nicht aus der Welt. Im Herbst 1997 kam es dann zu einem Angebot eines Gastwirtes, der, wenn der Verein das Lokal wechseln würde, einen kompletten Anbau an bereits bestehende Gebäude angeboten hatte. Da es für den Verein die einzige Alternative zum damaligen Zeitpunkt gewesen wäre, ging man auf das Angebot ein. Nach einer ca. 8monatigen Planungszeit, nach einer abgewiesenen und einer genehmigten Version des GM-Rates und nach einem bereits vom LA genehmigten Bauplan ließ der Gastwirt wahrscheinlich aufgrund von Sticheleien einiger Neider das Angebot fallen und lehnte jede weitere Zusammenarbeit ab. Groß war die Enttäuschung, wo man doch schon so viel Zeit und Energie investiert hatte. Wieder stand man mit leeren Händen da. Doch im September 1998 bot eine gute Seele des Vereins, unser Siegfried Werner ein Grundstück auf Erbpachtbasis an, vorausgesetzt, daß man hierfür eine Baugenehmigung erhalten würde. Durch einige Recherchen unseres 1. BGM sollte es möglich sein, eine Baugenehmigung unter dem Aspekt "priviligiertes Bauen im Aussenbereich" zu erhalten. Sofort arbeitete man eine Planskizze aus, die als Bauvoranfrage ans LA gerichtet wurde. Nach sämtlichen Prüfungen und Stellungnahmen der einzelnen Abteilungen des LA kam ein Gutachten, welches bescheinigte, daß von Seiten des Landratsamtes dem Neubau eines Schützenheimes nichts im Wege stehen würde. Dies war der Startschuß für die Bavaria, der Startschuß für einen Neuanfang und der Startschuß für das Beste was jedem von uns und einem Verein passieren kann – ein eigenes Zuhause. Schnell machte sich Vorstandschaft und Ausschuß darüber die vorgegebenen Skizzen besser auszuarbeiten und die Bedürfnisse des Vereins mit den sich ergebenden Möglichkeiten zu kombinieren. Viele Ausschußsitzungen waren nötig, bis man endlich soweit war, um einen kompetenten Architekten mit den erarbeiteten Vorgaben zu beauftragen. Immer wieder wurden "Außerordentliche Mitgliederversammlungen" einberufen, um den Mitgliedern des Vereins das Erarbeitete vorzulegen. Mittlerweile konnte man sich mit dem Besitzer des Grundstück sogar über einen Kauf des Bauplatzes einigen. Im Februar 1999 war dann der EG-Plan fertig und wurde dem GM-RAT vorgelegt. Doch man erlebte gleich wieder böse Überraschungen. Neben den ersten Einsprüchen eines angrenzenden Landwirtes, eines aufgeschreckten Nachbarn und eines weiter entfernten "Möchtegern-Anliegers" kam außerdem großer Widerstand einiger GM-Räte und dem Amt für ländliche Entwicklung! Viele Unterstellungen mußte man sich gefallen lassen, Unterschriftenaktionen gegen einen Bau wurden angezettelt und Aussagen in den Raum gestellt, die den Verein zur Aufgabe zwingen sollten. Mit vergnügungssüchtiges, und oft spät. heimkehrendes Volk mußte man sich beschimpfen lassen, und wurde sogar als Mörder von Tier und Natur abgestempelt. Doch die Bavaria ließ sich nicht unterkriegen und recherchierte weiter.

Bereits bei der 2. Abstimmung über eine Baugenehmigung im GM-RAT war der Großteil aller Vorwürfe haltlos und das Bauvorhaben mußte genehmigt werden. Ein wichtiger Abschnitt war wieder geschafft. Als dann der Plan ans LA weitergeleitet wurde, traf uns die Mitteilung, daß dort ebenfalls Einsprüche einiger hartnäckiger Gegner angemeldet wurden. Bis auf einen Einspruch waren alle haltlos, was das LA aber nicht beeinflußte, und den Plan genehmigte. Doch Herr "Möchtegern-Anlieger" ging noch eine Instanz höher und klagte bei der Regierung Oberfrankens in Bayreuth. Selbst diese hatte gegen diesen Neubau keinerlei Einwände, und als dann der Einspruch des Gegners wahrscheinlich aufgrund zu hoher Verfahrenskosten zurückgenommen wurde war der Weg für die Bavaria endlich frei. Fast frei! Denn ab jetzt konnte man erst den vorzeitigen Baubeginn beim Bayerischen Sportschützenbundes in München beantragen. Kein Spatenstich durfte gesetztwerden, kein Stein bewegt werden, bis nicht die offizielle Freigabe für die Schießanlage aus München kam. Verständlich, denn schließlich wird das Schützenheim mit staatl. Geldern finanziert. Die Zeit wurde sinnvoll genutzt, in dem man sich um die Statik, Statikprüfung und um eine detailiertere Ausarbeitung der Kostengliederung kümmerte. Als dann im November 1999 die Freigabe erteilt und alle beantragten Zuschußgelder über München und Bayreuth zugesagt wurden, waren für die Gesamtplanung fast 18 Monate vergangen. Weil man aber im angebrochenen Jahr nicht mehr anfangen wollte, vertagte man den Baubeginn auf das nächste Jahr.

Am 7. Februar 2000 war es dann endlich so weit:

Die ersten Bagger und Baumaschinen rollten in Richtung Tiefengraben um mit der Erschließung des Grundstücks zu beginnen. Und die Begeisterung war groß, denn schon am ersten Tag gab es viele Schaulustige und die Nachricht über den Baubeginn verbreitete sich schnell. Tag für Tag arbeiteten sich die Maschinen die 250m lange Strecke in Richtung Bauplatz vor und nach ca. 3 Wochen konnte man bereits mit dem Auto bis aufs Grundstück fahren, welches parallel zu den Erschließungsarbeiten mit Radladern abgeschoben wurde. Ein Bauwagen ohne Räder und eine Toillette ohne Boden zählten zu den ersten Luxusgütern zwischen Sand und Matsch. Nachdem man das Schnurgerüst errichtet hatte, wurden diePositionen für die Fundamente markiert und am 26.2.2000 folgte der erste Spatenstich. Eine Woche lang war man damit beschäftigt alle Streifen- und Blockfundamente mit Spaten und Schaufeln von Hand auszuheben. Währenddessen wurde tonnenweise Baustahl geliefert und unser Rentnerteam machte sich jeden morgen darüber alle Körbe und Baustähle zu binden. Einen alten Spruch einer Urplanung zitiere ich immer wieder gerne: "Allas wos ma brauchn is a Sulln , vier Wänd un a Doch". Auf Deutsch: "Alles was wir brauchen ist eine Bodenplatte, vier Wände und ein Dach". Doch so einfach ist es eben nicht mehr in der heutigen Zeit. Und so kam es, daß dieses Gebäude nur errichtet werden konnte, wenn ein komplettes Gerippe aus Punkt- und Streifenfundamenten, aus Stahlbetonstützen und Ringankern und flexibel gelagerten Leimbindern entsteht. Auf mehreren Etapen mußten die Fundamente betoniert werden, weil die ausgehobenen Zonen im sandigen Boden immereinzubrechen drohten. Als der Ring der Fundamente fertig war, begann man damit Hunderte von Bodenmatten zu verlegen, und als es einen Termin fürs Betonieren der Bodenplatte gab, mußte man sogar noch eine Nacht vorher bis 11 Uhr Abends mit Flutlicht arbeiten, damit man am nächsten Tag gerichtet war. Am "Tag der Bodenplatte" erwartete uns das wohl schlechteste Wetter der ganzen Rohbauphase. Während alle anderen Baustellen im Umkreis ihren Beton abgesagt hatten wurde bei der Bavaria plangemäß betoniert, denn unser Chefmaurer machte mächtig Druck und saß uns schon im Genick. 120 qbm Beton auf 360 m² Bodenfläche wurden an diesem Tag verarbeitet. Am 1. April 2000 legte man den ersten Steinkranz auf der Bodenplatte an. In nicht einmal 4 Wochen waren alle Wände hochgezogen, alle Stahlbetonstützen und alle Ringanker betoniert. Am 25. April traf der erste Teil des Dachstuhles, die Nagelbinder, ein und wurde auch sofort aufgerichtet.

Es fehlte nur noch der Teil für die Schießhalle, nämlich die schönen Bogenleimbinder, die unseren Saal voll zur Geltung bringen. Doch hierbei gabs Lieferverzögerungen des Herstellers, weil dieser nicht darauf gefaßt war, daß wir so schnell vorangekommen sind. Nachdem man der Fa. Kaul schon mit einem Termin für das Richtfest auflauerte, die Leimbinder vom Hersteller aber noch nicht ausgeliefert wurden, entschloß sich die Fa. Kaul kurzerhand einen Tag vor dem geplanten Richtfest, die Leimbinder selbst beim Hersteller in den neuen Bundesländern zu holen. Dieser Einsatz machte es möglich, daß unser Richtfest gerettet war.

6. Mai 2000, morgens 7.30 Uhr

Die ersten Laster mit den wuchtigen Leimholzbogenbindern rollen an. Während die Zimmerleute fleißig aufrichten, kümmerte sich der Rest des Vereins bereits um alle Vorbereitungen. Die Baustelle wurde pickobello aufgeräumt, und für alle Besucher begehbar gestaltet, sogar eine erste richtige Toillette wurde bereits im Neubau notdürftig installiert. Die benachbarte Wiese wurde sauberst gemäht, Grill, Garnituren und Getränke wurde herbeigeschafft, ein Salatbüffet wurde aufgebaut, und ein Vereinsmitglied hatte extra frische Küchla gebacken. Um ca. 14.00 Uhr beendeten die Zimmerleute Ihre Arbeit und alle Anwesenden waren beeindruckt von den mächtigen Hölzern über der Schießhalle. Um 16.00 Uhr dann hatten sich bereitsca. 100 Gäste auf dem Festplatz versammelt. Als der Zimmermannsmeister dann seinen Richtspruch vortrug, lief es dem ein oder anderen vor lauter Gefühlswirrwar der letzten Monate eiskalt den Rücken herunter. Jetzt begriff der ein oder andere erst richtig, was dieses Schützenheim für den Verein wohl bedeuten würde. Kurz danach wurde in einem kleinen feierlichen Rahmen in der Giebelspitze der Nordseite eine Stahlhülse versenkt und einbetoniert, in der ein kurzer Werdegang der Planungsarbeiten, eine Kopie des genehmigten Bauplanes und eine aktuelle Mitgliederliste des Vereins hinterlegt wurden. Der wohl schönste Tag während der ganzen Bauzeit war vollbracht. Doch eine kleine Überraschung gab es noch.

Völlig unerwartet kletterte die 1. Mannschaft vor allen Gästen aufs Baugerüst und gab Ihren Sieg über Rodach bekannt und somit den Aufstieg in die Oberfrankenliga. Neben knallenden Sektkorken und sogar Freudentränen wurde jetzt erst rechtgefeiert.

Doch bald nach dem Richtfest kehrte der Baualltag wieder ein und in den darauffolgenden Tagen wurde die Dachschalung fertig gestellt. Am 20. Mai, ein leicht verregneter Tag, hieß es dann Dachdecken. 18 Mann verlegten von 8 Uhr morgens bis abends um 18.00 Uhr über 4.500 Ziegeln auf einer Dachfläche von 390 m². Da uns der Regen immer wieder zur Aufgabe zwang entwickelte sich der Tag zu einem Gewaltakt. Hätte nur ein Mann gefehlt, wäre diese Leistung an diesem Tag nicht zustande gekommen. In den nächsten Wochen wurden alle restlichen Arbeiten ums Dach erledigt und der Rest der Mannschaft kümmerte sich bereits um den Innenausbau. Die ersten in den 4 Wänden waren die Heizungs- und Wasserinstallateure und die Elektriker. Die schnelle Lieferung der Fenster war ein weiterer Pluspunkt im Kampf gegen die Zeit. Wärmeschutzisolierung wurde eingefügt und die Trockenbauer konnten die Decken mit Rigips abhängen. Promt stand auch schon das Putzerteam vor der Tür und an Kerwasfreitag bereits war das gesamte Schützenheim von innen fertig verputzt. Jetzt sah es schon nicht mehr nach Rohbau aus. Während die Wände noch trocknen mußten wurden bereits Schweißbahn und Dämmplatten für den Estrich vorbereitet und an 2 Samstagen wurden die gesamten 360m² mit Fliesestrich vergossen. Kleinere Unterbrechungen wie ein Silostopfer oder eine geschossene Stromphase brachten uns dennoch in unserer Zeitplanung nicht aus der Ruhe.

Die Hälfte des Jahres war jetzt vorbei und es begann die Urlaubszeit. Einige mußten neue Kraft tanken für den Endspurt im Herbst, denn mittlerweile waren sich alle sicher, das man zum Jahreswechsel bereits einziehen wolle. Unseren Kassier hatten wir in Urlaub geschickt und als er zurück kam, war die gesamte Außenfassade bereits verputzt. Dem Ausbau des Schießstandes galt ein besonderes Augenmerk, denn man wollte nicht nur irgendeinen Schießstand bauen, sondern einen Stand, der beste Voraussetzungen für den Schützen bietet. Die Abstimmung von Licht, Farbe und Material war dabei meine persönliche größte Sorge. So wurde die Lichtanlage nicht wie gewöhnlich an der Zielwand, sondern vor der Zielwand installiert, damit Störfaktoren im Zielbild so gering wie möglich werden. Die Ausleuchtung der Scheibe und des Saales wurde speziell für die Bedürfnisse der Schützen von einem Lichtexperten berechnet. Diese wichtigen Werte wollte man nicht dem Zufall überlassen, das sollte von Anfang an Qualität vorweisen. Auch bei der Wandverkleidung wollte man nicht sparen. Die speziellen Akkustikplatten wurden extra aus Frankreich importiert und farblich mit den errechneten Lichtwerten abgestimmt!

Und die Mühen wurden belohnt, denn nicht einmal 2 Monate nach dem Einzug wurde die erste Meßlatte des Standrekordes von einem Schützen der 1. Mannschaft auf 393 Ringe gelegt. Unter der fachlichen Betreuung unseres Schießstandsachverständigen Hans Herrlein aus Traunfeld hatten wir nun unseren Traumschießstand fertig gestellt. Nachdem die Trocknung des Estriches vorangeschritten war, zogen die Fließenleger ein und stellten den Fußboden fertig. Auch hier legte man Wert auf Qualität und ließ Feinsteinzeug aus Italien anliefern. Während Raum für Raum begehbar wurde machten sich gleichzeitig die Maler ans Werk. Büro, Scheibenlager und Aufenthaltsraum wurden mit Ständerwänden errichtet, sodaß sie für einen evtl. späteren Umbau leicht zu verändern sind. Die Fliesenleger waren noch nicht einmal ganz fertig, wurden schon die Innentüren geliefert und eingebaut. Kurz vor Weihnachten trafen die ersten Möbelstücke ein und es wurde allmählich ansehlich in den Räumen. Zwischen Weihnachten und Neujahr verließ man dann die alten Räumlichkeiten im Gasthaus "Zur Guten Quelle" und zog mit seinem gesamten Hab und Gut ins neue Schützenheim ein.

Am 6. Januar 2001 feierte man dann bereits das erste Fest in den neuen Räumen, die Königsproklamation. An diesem Abend wurden die zehn besten Arbeiter auf unserer Stundenliste geehrt. Einige davon hatten annähernd 1000 Stunden geschafft!

Wenn man jetzt zurück blickt, fragt man sich, wie wir das geschafft haben. In 10 Monaten wurde hier vom ersten Spatenstich bis hin zum Einzug ein Schützenheim errichtet, bei dem mehr als 50 Arbeiter im Wechsel ständig gearbeitet hatten, teilweise sogar im Spätschichtbetrieb.

Das Gebäude sitzt auf einem Grundstück mit über 1000m², ist 27 lang, 20m breit und 5,80m hoch. Es hat eine Grundfläche von 360m² und einen umbauten Raum von über 1300qbm. Es wurde eine Gesamtbauzeit von 1,5 Jahren veranschlagt.

Von den zu erbringenden 11.000 Arbeitstunden wurden allein in den ersten 10 Monaten 8.000 erreicht. Für dieses Schützenheim, mit einem derzeitigen Marktwert von 725.000,- DM, wurden über 289.000,- DM in Eigenleistungstunden erbracht.

Gesundheitlich gesehen waren bis auf einige kleinere Plessuren Gott sei Dank keine Unfälle zu vermelden. Ein großes Lob gilt allen Arbeitern und Helfern, die über die gesamte Bauzeit gesehen immer zusammengehalten haben, immer mit dem Ziel vor Augen, das eigene Schützenheim fertigzustellen.

Abschließend möchte ich noch einige Personen erwähnen, ohne die dieser Bau überhaupt nicht zustande gekommen wäre.

Hätte nicht unser 1.BGM diese Lösung mit dem "privilegierten Bauen im Außenbereich" recherchiert, wäre es nie zu einem Neubau für die Bavaria gekommen. Nur durch diesen Einsatz wurde eine Planung erst möglich. Wenn man sich das Schützenheim und die Bavaria anschaut, dann muß man doch mittlerweile zugeben, daß solch ein Projekt nur im Außenbereich zu realisieren wäre, und nicht innerhalb der Ortschaft! Zum nächsten geht ein besonderer Dank an unseren Bezirksschützenmeister und Referent für Zuschußgelder, Herrn Alfons Seitz. Jeder Vorstand, jeder Schützenmeister oder Kassier der diesen Papierkrieg schon mal gemacht hat, der weiß wovon ich rede. Ohne eine hilfsbereite Anlaufstation ist man in diesem Papierwust machtlos. Herr Seitz war bei Fragen und Unklarheiten immer zur Stelle und teilweise auch selbst vor Ort. Er möge mir verzeihen, wenn ich als unwissender Bauknecht, ihn oft Löcher in den Bauch gefragt habe, weil ich immer alles ganz genau wissen wollte. Aber durch seinen Einsatz für unser Projekt, durch seine ständige Motivation für die Arbeitermannschaft und durch seine Erfahrung hat er uns bewiesen, daß er einer der kompetentesten Männer in unserem Raum ist.

Selbstverständlich darf ich bei den finanziellen Angelegenheiten nicht unseren Herrn Kummerer von der Sparkasse vergessen, der uns schon im Vorfeld große Unterstützung beim Ausarbeiten der Finanzierungen zugesagt hatte und auch alle Zahlenmit überwacht hatte.

Natürlich geht der Dank im Namen des gesamten Vereins nochmals an unseren Gönner, der es erst möglich gemacht hat, daß die Bavaria ein eigenes Zuhause findet, und ohne dessen wichtige Entscheidung wir hier heute nicht sitzen würden, unser Werner Siegfried!

Doch der letzte Dank geht an eine Person, die bisher noch nicht erwähnt wurde.

Nach dem Tod unseres langjährigen Schützenmeisters Josef Düsel war er derjenige, der den Verein als sein Nachfolger zusammengehalten hat. Seit ich ihn kenne, kann ich nur eines dazu sagen: Er hat immer gekämpft, egal um welche Angelegenheit es ging, er hat immer versucht das Beste daraus zu machen und er hat nie aufgegeben. Während wir als Verein bereits ein Schützenheim planten, stand er selber noch im Rohbau seines eigenen Hauses. Im April 1999 übernahm er dann mutig den Posten als 1. Vorstand, und dies wieder mit der Aussicht auf viel Baustreß und Ärger. Während wir als Verein bereits bauten, mußte er sich beruflich zwangsläufig auch noch verändern, was nochmals zusätzliche Belastung bedeutete.

Als Vorstand hat er sich durchgesetzt, als Mensch ist er eine echte Größe und als Freund ein Pfundskerl. Im Namen seiner Mitglieder des Schützenvereins Bavaria Effeltrich danke ich unserem 1. Vorstand Roland Adelfinger für seine vollbrachten Leistungen für den Verein und dafür, daß er uns alle bis heute hierher geführt hat.

Effeltrich im November 2001,

 

                                       verfasst durch Stefan Düsel

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